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Restorative Justice Modellprojekt

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Die Arbeit der Waage Hannover basiert seit Ihrer Gründung auf der sog. Link: Restorative Justice Philosophie. Der außergerichtliche Tat- bzw. sog. Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) bezieht sich lediglich auf einen Teilausschnitt der RJ-Idee. Abzugrenzen ist der TOA auch von der Vermittlung (Mediation) in strafrechtlich relevanten Konflikten (zu den Unterschieden vgl.: Beitrag vom 30.06.2016)

Die Waage Hannover hat im Laufe des Jahres 2016 im Rahmen des niedersächsischen Modellprojekts die Konzeption eines Restorative Justice Programms vorbereitet, das über die Vermittlung im Hinblick auf einen „klassischen“ Täter-Opfer-Ausgleich hinausgeht und zum einen die Erprobung der Konfliktvermittlung in schweren strafrechtlich relevanten Konflikten insb. auch in Kooperation mit Nds. Vollzugsanstalten (sog. TOA im Vollzug) vorsieht sowie zum anderen über die stärkere Einbindung des sozialen Umfeldes der Konfliktbeteiligten und Verankerung der Konfliktregelung im sozialen Nahraum den wesentlichen Aspekten der Restorative Justice – Philosophie noch stärker Geltung verschaffen soll.

Quellen und weitere Informationen:
Trenczek, T.:  Restorative Justice, TOA und Mediation – Grundlagen, Praxisprobleme und Perspektiven; in: Baier, D. et al. (Hrsg.): Kriminologie ist Gesellschaftswissenschaft; Festschrift für Christian Pfeiffer; Baden-Baden Febr. 2014, 605 ff.
ders.:  Restorative Justice in der Praxis. Täter-Opfer-Ausgleich und Mediation in Deutschland; in DBH (Hrsg.) Restorative Justice – Der Versuch, das Unübersetzbare in Worte zu fassen; Köln 2014, S. 92 ff.

Ansprechpartnerin/Koordinatorin:
Frauke Petzold