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Mediation in Bewegung – Bewegung in der Mediation

Am 25. September 2021 fand der 17. Konfliktmanagement- Kongress des Justizministeriums in Hannover unter dem Motto  „Mediation in Bewegung – Bewegung in der Mediation“ statt.

Nach der Begrüßung durch Herrn Dr. Frank-Thomas Hett, Staatssekretär des Niedersächsischen Justizministeriums, fanden zwei interessante Impulsvorträge zu den Themen Mediationsgesetz und Körpersprache statt. Danach wurden, wie gewohnt, mehrere abwechslungsreiche Foren unter der Leitung hochkarätiger Referenten im Landgericht angeboten. Die Waage-Teilnehmer*innen besuchten verschiedene Foren wie „Mediationsgesetz 2.0“, „Theaterlabor“, „Körperwahrnehmung als Mediationskompetenz“ und „Positive Psychologie und Mediation“. Zusätzlich hatten wir unseren Waage-Stand im Eingangsbereich des Landgerichts aufgebaut, um unsere Aktivitäten vorzustellen und wir konnten zahlreiche wertvolle Gespräche mit den Kongressbesuchern führen. Bei dem abschließenden Austausch im Team wurden dann unsere „Erkenntnisperlen“ besprochen. Der Termin des 18. Konfliktmanagement-Kongresses nächstes Jahr steht schon in unseren Kalendern!


PROTECT – Exchanging good practices on restorative justice and promoting the victims´ rights protection

Das Europa-Projekt der Waage entwickelt sich gut

Die Waage ist seit 2020 an dem durch EU Erasmus+ finanzierten Projekt „PROTECT“ beteiligt. Das dreijährige Projekt wird, in Kooperation mit sieben Universitäten und Organisationen in Europa, im Rahmen der EU-Direktive 2012/29 durchgeführt. Ziel ist der internationale Austausch bewährter Verfahren im Bereich `Restorative Justice ́ zum Schutz der Rechte der Opfer sowie die Entwicklung gemeinsamer Ausbildungsmethoden und Schulungsinstrumente.

Am 13.04.2021 fand die zweite Sitzung des Projektteams, coronabedingt per Zoom (und nicht wie ursprünglich geplant in Präsenz in Hannover) statt. Die 15 Beteiligten aus verschiedenen europäischen Ländern legten das Trainingsprogramme und die Kriterien zur Auswahl der Teilnehmer*innen fest.
Trotz Corona entwickelt sich das Projekt wie geplant und das erste 4-tägige Trainingsmodul soll mit Teilnahme der Waage im März 2022 in Portugal stattfinden. Weitere Module werden im September 2022 in Italien und im März 2023 in Spanien organisiert. Die Waage wird in Kooperation mit der Universität Barcelona das 3. Trainingsmodul gestalten. Wir werden darüber weiter berichten.


schlussdamit – Kampagne gegen (häusliche) Gewalt

Die Polizeidirektion Hannover startet eine Kampagne gegen häusliche Gewalt und unterstützt damit auch die Arbeit der Waage. Savas Gel, der Leiter des Dezernates für Kriminalitätsbekämpfung und Prävention, stellte die aus verschiedenen Teilkampagnen bestehende Initiative im März 2020 mit den Worten vor: „Wir möchten Menschen sensibilisieren und Lösungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen aufzeigen. Uns ist wichtig, nicht nur repressiv, sondern auch präventiv tätig zu werden.“ Unter anderem wurden Plakate erstellt, eine Präventionshotline geschaltet und eine Social Media Kampagne gestartet. „Häusliche Gewalt ist keine Privatangelegenheit, sondern geht uns alle etwas an!“
Die Waage Hannover ist seit Ende der 90er-Jahre in diesem Bereich tätig (200–300 Fälle jährlich). Unter dem Titel „Gewalt ist nie privat!“ hat die Waage bereits im Jahr 2005 eine Plakatausstellung initiiert, die in den folgenden Jahren in Kooperation mit dem Landeskriminalamt durch Niedersachsen tourte.
Die Kampagne wird über das Social Media Team der Polizeidirektion Hannover auf den bekannten Kanälen unter dem Hashtag #schlussdamit begleitet. Besonders hervorzuheben ist die – ab dem 23.09.2020 ausgestrahlte – Dokumentation „Was passiert, wenn ich Opfer von häuslicher Gewalt geworden bin.“ Hier wird verständlich erläutert, welche konkreten Maßnahmen von der Polizei getroffen werden und welche Hilfsangebote Betroffene nutzen können. Darüber hinaus berichtet eine ehemalige Betroffene von ihrem erfolgreichen Ausstieg aus der Gewaltspirale.
Twitter: https://twitter.com/Polizei_H
Facebook: https://www.facebook.com/watch/133054050097807/1086927768355492
Instagram: https://www.instagram.com/polizei.hannover/?hl=de
Zusätzlich werden die Dienststellen der Polizeidirektion Hannover am 23.09.2020 von 08:00 bis 16:00 Uhr für Fragen rund um das Thema ‚Häusliche Gewalt‘ (auch anonym) erreichbar sein:
PI Hannover: 0511 109-2581
PI Burgdorf: 05136 8861-4108
PI Garbsen: 05131 701-4661


Waage Hannover auf der RJ-Worldkonferenz

Die Waage engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich Restorative Justice (RJ).

Bei der RJ-Weltkonferenz, die in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie online stattfand, präsentierten Frauke Petzold und Lutz Netzig die Erfahrungen der Waage im Bereich Häuslicher Gewalt. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem European Forum for Restorative Justice (EFRJ) statt.
Die Arbeit der Waage stößt auch international auf großes Interesse.


Waage Hannover beim Kiez-Talk

Ob Feuerwehrmann oder Spitzensportler, Hutmacherin oder Hirnchirurg, die Unterhaltungskünstler Wolfgang Grieger und Ossy Pfeiffer laden regelmäßig „Menschen mit Tatkraft, Herz und Ideen“ zum stadtteilbezogenen Kiez-Talk ins Cafe Lohengrin auf der Lister Meile ein.

Am 5. März 2020 konnte Lutz Netzig (begleitet von unserem vierbeinigen Mitarbeiter Edi) die Arbeit der Waage dort vorstellen. Eine gelungene Veranstaltung, die beim Publikum auf reges Interesse stieß. Für die Waage ist regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit auch 28 Jahre nach dem Start von großer Bedeutung.


Die Waage Hannover bei Radio 21

In der Sendung „Menschen bei Annette“ konnte Lutz Netzig die Arbeit der Waage vorstellen. Hervorgehoben wurden insbesondere das breite Spektrum der Angebote und die Leistung der ehrenamtlichen Mediator*innen. Vermittelt wurde der Kontakt von Sabine Stenschke, die sich im Vorstand für Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit engagiert.
Hier der Link zum Mitschnitt der Sendung, die auch als Podcast und über die Mediathek von Radio 21 abrufbar ist (https://www.radio21.de/empfang/podcasts/menschen-bei-annette.html).


Mediationskonferenz des BMJV – Berlin 22.06.2020

Acht Jahre nach Inkrafttreten des Mediationsgesetzes lädt das BMJV am 22. Juni 2020 zur Mediationskonferenz „Stärkung der Mediation: Qualitäts- und Reputationssteigerung durch mehr staatliche Regulierung?“ nach Berlin ein. Es besteht Anlass, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verbänden, Wissenschaft, Ländern, Anwaltschaft und Justiz die gegenwärtige Lage und die Zukunft der Mediation in Deutschland zu diskutieren. Zunächst geht es um eine umfassende Bestandsaufnahme, bei der sämtliche für die Entwicklung der Mediation maßgeblichen Einflussfaktoren untersucht und diskutiert werden sollen. In zwei weiteren Themenblöcken wird dann explizit der rechtliche Regulierungsrahmen in den Blick genommen: Bedürfen die Ausbildung und die Zertifizierung von Mediatorinnen und Mediatoren der staatlichen Steuerung? Wie steht es um die Einbettung der Mediation in das bestehende Rechtsschutzsystem?
Neben der Eröffnung durch Frau Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christine Lambrecht, MdB, werden in Eingangsstatements und Vorträgen von namhaften Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis wird es im Rahmen von Podiumsdiskussionen auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz die Gelegenheit geben, sich aktiv einzubringen und ihrer Ansicht Gehör zu verschaffen.  Als einer Experten wurde auch der Leiter des SIMK und Vorsitzende der Waage Hannover, Prof. Dr. Thomas Trenczek, eingetragener Mediator (BMJ, Wien; NMAS, Aus.) und BMWA-Lehrtrainer, eingeladen, insb. zur Frage der Integration der Mediation in das bestehende Rechtsschutzsystem Stellung zu nehmen.
Das detaillierte Programm der Mediationskonferenz können Sie sich hier herunterladen.
Die Anmeldung zu der Veranstaltung ist bis zum 31. März 2020 möglich. Es wird um Verständnis dafür gebeten, dass die vorhandenen Kapazitäten nur eine Anmeldung je Organisation zulassen.