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Mediation und Restorative Justice – Fachliche Standards – Neue Veröffentlichungen

Die Diskussion über die fachlichen Standards der Konflitvermittlung/Mediation insb. in auch strafrechtlich relevanten Konflikten (→ Restorative Justice; → Täter-Opfer-Ausgleich) ist seit einiger Zeit im Gange. Mitunter versuchen sich Teile der Praxis diesen Standards zu entziehen, z.T. mit dem Argument, das Mediationsgesetz sei in diesem Arbeitsfeld überhaupt nicht anwendbar. Eine solche rechtswidrige Praxis unterläuft nicht nur die verbraucherschützenden Verfahrensstandards des Mediationsgesetzes, sondern widerspricht auch den verbindlichen Regelungen der EU-Opferschutzrichtlinie.  Hierzu sind unlängst zwei Beiträge veröffentlicht worden:

  • Hartmann, A./Trenczek, T.: Vermittlung in strafrechtlich relevanten Konflikten – Fachliche Standards unter Berücksichtigung des Mediationsgesetzes und der EU-Opferschutzrichtlinie; Neue Justiz 8/2016, S. 325 – 333.
  • Trenczek, T.: Mediation und Täter-Opfer-Ausgleich. Wesensmerkmale und fachliche Standards; Zeitschrift für Konfliktmanagement 1/2016, 4 – 8.

Restorative Justice, Täter-Opfer-Ausgleich und Mediation – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Der Begriff Restorative Justice (RJ) wird auf unterschiedlichen Ebenen mit unterschiedlichen Inhalten verwendet. Zunächst bezieht er sich auf ein die traditionelle Vergeltungslogik (retributive justice) und Strafphilosophien überwindendes Gerechtigkeitskonzept (ausführlich hierzu Trenczek  2014). Danach soll das aus der Begehung von Unrecht erfahrene Leid soweit wie möglich ausgeglichen und die als gerecht akzeptierte Ordnung in einer sozialen Gemeinschaft (wieder) hergestellt (to restore justice) werden. Innerhalb dieses auf Ausgleich und Wiedergutmachung gerichteten Ansatzes findet sich eine Vielfalt von Theorie- und Praxismodellen unterschiedlicher Reichweite. Wichtig anzumerken ist, dass der RJ-Ansatz nicht auf strafrechtlich relevantes Verhalten begrenzt ist, sondern alle mit Unrecht und persönlichem Leid verbundene Störungen von Beziehungen bzw. des Gemeinwesens umfasst. International werden RJ-Verfahren nicht nur im strafrechtlichen, sondern vor allem auch bei Konflikten am Arbeitsplatz, im Schulbereich und öffentlichen Einrichtungen angewandt.

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Waage wird wieder mit dem TOA-Gütesiegel ausgezeichnet

Die Waage gehörte zu den ersten Einrichtungen in Deutschland, die im Jahr 2005 mit dem TOA-Gütesiegel der BAG Täter-Opfer-Ausgleich und des TOA-Servicebüros, Köln, ausgezeichnet wurden. Nach dem das Gütesiegel im Jahr 2010 für weitere fünf Jahre verlängert worden ist, wurde die Waage nun am 11.04.2016 wiederum mit dem TOA-Gütesiegel ausgezeichnet:

Der Einrichtung Waage Hannover e.V. wurde durch die Gütesiegelkommission der Bundesarbeitsgemeinschaft Täter-Opfer-Ausgleich e. V. und des Servicebüros für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung das TOAGütesiegel verliehen. Die Einrichtung wurde am 19.01.2005 durch den Kurator der Bundesarbeitsgemeinschaft Täter-Opfer-Ausgleich e. V., Franz Bergschneider überprüft. Im Juli 2010 sowie im Juli 2015 hat der Kurator die Prüfung für die Verlängerung abgeschlossen.
Die Einrichtung ist berechtigt, das Gütesiegel und die Formulierung „Zertifiziert nach den bundesweit gültigen TOAStandards“ bis zum 30.04.2021 zu verwenden.


Wir sind umgezogen! Herzlich Willkommen!

Die Waage Hannover ist in neue Räumlichkeiten umgezogen.
Unsere neue Adresse: Friesenstrasse 14, 30161 Hannover.
Sie finden uns unweit des Hauptbahnhofs (hinterer Ausgang) Richtung Lister Meile (siehe Routenfinder auf der Startseite).
Wir freuen uns, Sie nun in unseren neuen Räumlichkeiten begrüßen zu können.
Wir sind unter der neuen Telefonnummer (0511/700521-40) und der neuen Faxnummer (0511 / 700 521 41) zu erreichen.
Die Email-Adresse lautet unverändert: info@waage-hannover.de


Beyond Punishment

Vom 16.–24.07.2015 wird im Kommunalen Kino im Künstlerhaus der Film „Beyond punishment“ gezeigt.
Beschreibung: „Beyond Punishment“ erzählt die Geschichten von Stiva und Erik, von Lisa, Leola und Sean sowie von Patrick und Manfred. Die Protagonisten dieser drei Fälle haben bislang keinen Frieden gefunden mit einer jeweils ihr Leben verändernden Gewalttat, weder die Opfer noch die Täter. Auch Jahre nach dem Strafurteil und verbüßter Zeit im Strafvollzug sind beide Seiten weiterhin auf der Suche nach Möglichkeiten, die Tat und den Verlust zu verarbeiten. …mehr